Seit Anfang des Jahres ist er auf dem Markt: der HEAD Sensor, der – sofern ihr ein HEAD-Racket spielt – euer Spiel erfasst und transparent macht. Wir haben das gute Stück getestet – und auch zwei Experten befragt, die von Anfang an bei der Produktentwicklung mit im Boot waren.
Und ihr könnt bis zum 11. Februar einen Sensor gewinnen und damit euer Spiel von A-Z analysieren.
Auspacken - Schlägerkappe raus - Sensor rein - (fast) fertig
Also der Sensor selbst kommt in einem kleinen schicken Paket daher. Ruckizucki ist der Sensor mit dem mitgelieferten Werkzeug „montiert“ – einfach Schlägerendkappe entfernen und den Sensor reindrücken. Fertig! Vorausgesetzt ihr habt ein Sensor-kompatibles HEAD-Racket - hier sollten alle HEAD-Rackets ab 2015 passen »zum Sensorkompatibilitätscheck. Da die Schlägerendkappe und der Sensor ein identisches gewicht haben (7g), wird das Schägerverhalten nicht beeinflusst.
Im zweiten Step ladet ihr Sensor App von ZEPP auf euer Android- oder IoS-Smartphone und schließt die Registrierung bei HEAD ab.
Sobald die App installiert und der Sensor aufgeladen ist, könnt ihr losspielen. Nein noch nicht ganz: ihr solltet euch über die App erst einmal mit dem Sensor verbinden und dann euren Schlägertyp, Größe, Gewicht und eure Händigkeit eingeben.
Einbau und Installation fertig - bitte Spielmodi wählen
Es gibt unterschiedliche Modi, in denen ihr den Sensor einsetzen könnt:
- Spielen
- Trainieren
- Wettbewerbe
- Aufschlag üben
Das einfache Sensor-Spiel kann beginnen
Der Sensor misst die durchschnittlichen und maximalen Werte in Sachen Ballgeschwindigkeit, Spin und Heaviness. Und wie viel Prozent der Bälle du im Sweetspot triffst. Das Ganze dann schön unterteilt nach Topspin, Drive und Slice und nach den Schlagtypen Vorhand, Rückhand, Schmetterball, Volley und Aufschlag.
Er misst, wie viele Schläge du insgesamt während deines Spiels gemacht hast. Und auch angeblich wie viele Kalorien du verbraucht hast – falls das interessant sein sollte!
Das Trainingsarchiv - schön dargestellte Übungsformen
Der Wettbewerb - jetzt wird`s interessant!
Darüber kannst du ein komplettes Einzel oder ein Doppel tracken. Wir haben beim Match einfach das Smartphone am Netz etwas erhöht aufgestellt und die Kamera auf eine Feldseite ausgerichtet. Der Sensor hat dabei jeden einzelnen Punkt als kleines Video aufgezeichnet. Sitzt jemand direkt am Smartphone können die Punkte wie über einen Gametracker mitgetracked werden, so dass über die App auch eine Matchanalyse möglich ist.
Witzig und interessant wird es, wenn im Einzel bzw. im Doppel alle Spieler über einen Sensor verfügen. Dann kann das Match über ein einziges Smartphone getracked werden. Das haben wir aber mangels "Sensor-Doppelpartner" nicht ausprobiert
Aufschlag üben in 3D
Bei den Aufschlägen wird wirklich jeder einzelnen Aufschlag gemessen und eine 3D-Animation von der Schlagbewegung erstellt. Witzig anzuschauen. Ab damit allerdings eine detaillierte Schlagbeurteilung möglich ist, das
Unser ganz persönliches Fazit:
Also jeder der gerne Gadgets ausprobiert, sollte auch den HEAD Sensor testen – das Geld von € 99,90 (bei Tennis-Point) ist er auf alle Fälle wert. Das Handling ist super easy, die App für den ersten Wurf sowohl optisch als auch inhaltlich gut gelungen. Für uns war es das erste Gadget in dieser Richtung und von daher schon deswegen echt interessant und cool.
Für den ambitionierten Hobbyspieler ist es sicherlich einmal sehr interessant, wie schnell die Schläge sind, wie viel Spin sie haben, wie die Verteilung der Schläge überhaupt aussieht etc. Da kommt schon einmal das ein oder andere unerwartete Ergebnis raus. Ob die Zahlen allerdings immer so ganz genau stimmen - na ja...
Interessant für uns war auch der Unterschied zwischen dem normalen Spielen und dem Match: so sank der Prozentsatz der im Sweetspot getroffenen Vorhände vom Training ins Match von 84 auf nur 60 Prozent. An für sich nicht überraschend, die Unterschied aber schon.
Einige Werte machten uns aber doch etwas stutzig: so war unseres Erachtens die gemessene Aufschlagsgeschwindigkeit mindestens um 7-8 km/h schneller als in der Realität. Da unser Sohnemann erst kurz zuvor eine Aufschlagsmessung im Kader mit Laser gemacht hatte, mussten wir seine Euphorie nach der Messung mit dem HEAD-Sensor, die 12 km/h im Schnitt mehr gemessen hatte, doch etwas bremsen 😉. Auch wurden teilweise Schläge gemessen, die wir eigentlich nicht gemacht hatten – bspw. Volleys (unsere Vermutung, dass auch das Anspiel schon als Volley gezählt wurde).
Für das Gametracking und die Übermittlung der Spielergebnisse in Kombination mit den Auswertungsmöglichkeiten nach Schlagart, Geschwindigkeit etc. sowie die Videos bietet eine gute Möglichkeit, das Spiel gemeinsam mit dem Trainer zu analysieren.
Und was sagen Experten dazu?
Wir sind ja jetzt keine hauptberuflich tätigen Trainer, keine Ex-Profis und haben den Sensor auch nicht schon während der Produktentwicklung getestet. Daher haben wir zwei Experten gefragt und dabei echt interessante Aussagen bekommen:
Joe Hauser, CEO von der European Tennis Academy
Wir setzen den HEAD Sensor in unserem MMP-Training unter anderem für den Schlägertest ein. Natürlich muss ein neuer Schläger in erster Linie gut in der Hand liegen – dazu braucht es keinen Sensor. Hat der Spieler jedoch 2-3 Schläger, die ihm gleich gut liegen, lassen wir den Sensor sprechen.
Stephan Medem, unser „Frag DEN COACH“
Steph sieht den Sensor "etwa"s kritischer:
Nun, ich bin ein großer Freund von gewissenhaftem Charting, z.B. von Training und Leistungsentwicklung, Analyse von Matches und Turnieren sowie deren Auswertung zum Beispiel zur Optimierung des Trainingsumfeldes oder Leistungssteigerung eines Athleten. Was genau bietet mir unter diesen Gesichtspunkten der neue HEAD- TENNIS- SENSOR? Um es kurz und bündig zu machen: Gar nichts! Ich durfte das kleine Gadget schon in der Beta- Phase testen und muss sagen, es hat zumindest bezüglich des „Handlings“ einige Vorzüge gegenüber seinen Mitbewerbern.
Gut: Dieser Sensor erkennt eine Vorhand sowie eine Rückhand, diese Grundschläge kann er (meistens) auch von einem Volley unterscheiden. Auch einen Aufschlag erkennt er. Ob ein Ball in der Mitte des Schlägers oder eher am Rahmen getroffen wird, auch das kann er registrieren. Ob ein Ball eher gerade oder mit Spin produziert wird, auch das checked das smarte Spielzeug.
Diese Daten zählt die Software auch akkurat zusammen und beliefert uns mit den entsprechenden Zahlen. Nun kommen aber die interessanten Fragen: Wir haben den Sensor mit alten sowie mit neuen Bällen gespielt. Wir haben den Schläger mit 18 kp und 26 kp bespannt. Jeder Tennisspieler weiß, wie sich diese Faktoren auf das Tempo/den Spin etc. eines Balles auswirken. Kann der Sensor diese elementaren Unterschiede erkennen? Wir sind mal etwas mehr gerannt oder haben im Stand gespielt. Wirkt sich das auf den vom Sensor gelieferten Kalorienverbrauch aus? Ohne eine GPS- Erfassung? Wir haben beim Aufschlag- Training den Ball bewusst einen Meter hinter der Grundlinie und dann einen Meter vor der Grundlinie getroffen. Den Aufschlag mit einem Pfannen-Griff und im hohen Bogen ins Aufschlagfeld ploppen lassen. Hier haben wir dann auch einmal die Radar-Pistole zum Vergleichen hinzu gezogen. Kann der hübsche kleine Avatar im Menü- Punkt „Aufschlag üben“ die Unterschiede erkennen? In allen Punkten ein ganz klares Nein!
Sicherlich sind seit dem Beginn der Tests in der Beta- Version bis zum offiziellen Launch des Sensors schon einige Millionen Schläge von den Zepp- IT- Speziallisten erfasst und verarbeitet worden. Und vielleicht braucht’s einfach noch ein paar Milliarden mehr, um einigermaßen zuverlässige Algorithmen zu erstellen. Bis dahin bleibt uns Tennisspielern nichts anderes übrig, als uns auf unsere eigenen „Sensoren“ zu verlassen: Unsere Augen und Ohren sowie vor allem auf unser Händchen.
Gewinnt den HEAD-Sensor und analysiert euer Spiel
Wir haben von HEAD einen Sensor kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Herzlichen Dank dafür! Genau diesen nigelnagelneuen HEAD-Tennis-Sensor wollen wir unter euch verlosen. Es macht natürlich nur Sinn, an unserer Verlosung teilzunehmen, sofern ihr ein kompatibles HEAD-Racket habt. Ansonsten ist das kleine Gadget für euch wertlos. Ob euer Racket Sensor-kompatibel ist, schaut ihr am besten selbst auf der HEAD-Website nach »zum Sensorkompatibilitätscheck.
Um an der Verlosung teilzunehmen, verratet ihr uns bitte hier unten im Kommentarfeld, auf Facebook oder Instagram
- welches HEAD-Racket ihr derzeit spielt und
- wie hoch ihr eure durchschnittliche Prozentrate der im Sweetspot getroffenen Schläge (im Training und Match) einschätzt.
Und logo - vom Gewinner wollen wir dann natürlich wissen, wie die "Percentage" tatsächlich ausschaut!
Das Gewinnspiel läuft bis Sonntag, 11. Februar 2018, 20.00 Uhr. Der Gewinner wird am Montag, 12. Februar 2018 benachrichtigt. Es gelten unsere Nutzungsbedingungen für Gewinnspiele.
Noch Fragen?
Eure Fragen könnt ihr gerne uns und unseren Experten stellen. Nutzt dazu einfach das Kommentarfeld unten. HEAD selbst bietet sogar extra für den HEAD Sensor einen Support an: www.head.com/de-DE/sensor/support/ . Dort findet ihr auch einen kleinen FAQ-Bereich.
Und falls ihr den HEAD Tennis-Sensor nicht bei uns gewinnen solltet, könnt ihr ihn euch für € 99,90 bspw. bei Tennis-Point kaufen: