By Susanne Köpf on Mittwoch, 18. Januar 2023
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Quo Vadis Tennis Deutschland: Was kommt nach Petkovic, Kerber, Görges & Co?

Die Zukunft von Tennis ist in guten Händen, denn es ist eine der beliebtesten deutschen Sportarten. Im Jahr 2022 konnte der Deutsche Tennis Bund (DTB) 1.444.711 Vereinsmitglieder zählen, rund 62.000 mehr als im Jahr zuvor.  Die Zahl der Tennisspieler wuchs damit um fast 5 Prozent. Der DTB konnte zuletzt 1991 einen solch rasanten Anstieg von Mitgliedern verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt klare Tendenzen, die den vergangenen positiven Trend bestätigen.

Dass Tennis eine der beliebtesten und bekanntesten Sportarten ist, macht sich auch beim Online-Gaming bemerkbar. Denn Spieler, die in einem Casino online spielen, können aus zahlreichen Tennis-Slots wählen. Doch nicht nur das: auch die angebotenen Tennis-Sportwetten nutzen Tennisfans und Spieler gleichermaßen gern, um den einen oder anderen Tipp auf ein bekanntes Match abzugeben.

Zurück zum Thema, Quo Vadis Tennis Deutschland. Wir werfen einen Blick auf die Frage, wer nach Petkovic, Kerber, Görges & Co. kommt!

Die Tennis-Spitzensportlerinnen

In den vergangenen Jahren vertraten besonders die Spielerinnen den deutschen Tennissport in der Weltspitze: 2013 spielte Sabine Lisicki das Finale in Wimbledon, danach folgte Angelique Kerber, die sich drei Grand-Slam-Titel sicherte und zwischen 2016 und 2018 auf Platz eins der Weltrangliste landete. Auch Julia Görges und Andrea Petkovic kamen bei großen Turnieren bis ins Halbfinale.

Julia Görges

Julia Görges erklärte ihr Karriereende am 21. Oktober 2020 und sorgte damit für eine Überraschung. Denn es war ein Rücktritt mit 31 Jahren aus heiterem Himmel und die French Open im Oktober 2020 wird als ihr letztes Match in ihrer Laufbahn eingehen. Gegnerin war Laura Siegemund (DTB-Kollegin), gegen die sie verlor. Jule gratulierte fair und wird daher auch wegen ihrer kollegialen Art in bester Erinnerung bleiben.

Andrea Petkovic

Noch ein Karriereende: Andrea Petkovic hat bei den US Open im August 2022 in New York ihren Entschluss zum Karriereaus bekannt gegeben. Nach eigenen Aussagen hat sie als 34-Jährige im Laufe des Jahres erkennen müssen, dass sie körperlich nicht mehr mit der Weltspitze mithalten kann und sich deshalb zum Rücktritt entschlossen hat. In New York hat sie letztmals an einem Tennisprofi-Turnier teilgenommen.

Angelique Kerber

Tennisprofi Angelique Kerber macht aktuell Pause und spielt keine Turniere, da sie im Frühjahr 2023 Mutter wird. An einen Rücktritt, Karriereende oder ans Aufhören denkt sie allerdings noch lange nicht. Nach ihrer Turnierpause plant die 35-Jährige dann wieder anzugreifen und ihrem Motto treu bleiben: „Höhen und Tiefen überwinden, aber stets stärker zurückkommen".

Sie hat alles erreicht, wovon sie geträumt hatte und nach eigenen Aussagen spielt sie Tennis aus Liebe zu diesem Sport und weil sie diese Leidenschaft auch in Zukunft ausleben möchte. Damit ist sie eine der wenigen, die an ihrer Karriere festhalten.

Denn alle diese genannten Top-Spielerinnen haben eines gemeinsam: Sie sind 30 Jahre oder älter. Es ist für Sportlerinnen schwierig, sich allein auf den Sport zu konzentrieren, wenn sie mittlerweile wissen, dass auch ein Leben abseits des Tennisplatzes erfüllend sein kann. Aber gleichwohl: Die Ära der goldenen Generation im deutschen Frauentennis neigt sich nicht dem Ende zu.

Aussichtsreiche Tennistalente

Barbara Rittner (Bundestrainerin) sieht für den deutschen Damen-Tennissport nach den überraschenden Wimbledon-Erfolgen optimal in die Zukunft. Nach ihren Aussagen ist damit bewiesen, dass der DTB durchaus talentierten Nachwuchs hat: Mit Jule Niemeier gab es im Viertelfinale eine Spielerin, die das eindrucksvoll bewiesen hat und es werden noch einige weitere Tennisspielerinnen mit Potenzial hinterherkommen. Aber sie benötigen alle für ihre Weiterentwicklung noch ein wenig Zeit.

Die 22-jährige Jule Niemeier kam in ihrem zweiten Grand-Slam-Turnier gleich unter die besten Acht, wobei sie dann allerdings sehr knapp gegen die 34-jährige Tatjana Maria eine Niederlage einstecken musste. Die Dortmunderin verpasste zwar gegen die Zweite in der Weltrangliste Ons Jabeur (Tunesien) in zwei Sätzen ihr erstes Grand-Slam-Finale, aber dafür konnte sie sich über das beste Ergebnis ihrer Karriere freuen.

Nach der erfolgreichen Tennisspielerinnen-Generation um Julia Görges, Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki, hat es bisher noch keine Spielerin dauerhaft in die Tennis-Spitzenklasse und Weltrangliste geschafft. Das wird aber mit den Talenten sicher bald der Fall sein.

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